Dortmund, 15.12.2020: Die Dortmunder QuinScape GmbH ist seit Dezember 2020 als offizielle Prüfstelle für barrierefreie IT nach BITV anerkannt. „Wir freuen uns über diesen wichtigen Schritt sehr. Eine größere Expertise als die einer offizielle Prüfstelle kann man beim Thema Barrierefreiheit IT seinen Kunden nicht bieten. Wir beraten, wir prüfen, wir passen Anwendungen an und wir zertifizieren – alles aus einer Hand“, erläutert Christoph Gesting, Leiter Digitale Barrierefreiheit & UX, von QuinScape.

Der Dortmunder IT-Dienstleister steht damit Unternehmen und öffentlichen Institutionen als hochkompetenter Test-, Beratungs- und Implementierungs­partner bei barrierefreien IT-Anwendungen zur Seite. Die Anforderungen an die Zugänglichkeit zu IT-Anwendungen nehmen nicht zuletzt aufgrund der Alterung unserer Gesellschaft an Bedeutung zu. Die öffentliche Hand ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet, Websites, Apps, Intranets, Extranets und elektronische Verwaltungsabläufe barrierefrei zu gestalten. Daher gibt es für diese Organisationen ab sofort bei der barrierefreien Gestaltung keinen Unterschied mehr zwischen Internet und Intranet, ebenso wenig zwischen öffentlich und nicht öffentlich zugänglichen mobilen Anwendungen.

Und es geht weiter: Auch der Gesetzgeber hat erkannt, wie wichtig das Thema wird und hat die European Accessibility Act (EAA) ins Leben berufen. Die EEA soll in den nächsten Jahren für Barrierefreiheit im Internet sorgen. Dies wird unter anderem den elektronischen Handel, Bankdienstleistungen, Computer- und Betriebssysteme und somit nahezu jedes privatwirtschaftliche Unternehmen betreffen. QuinScape stellt als Prüfstelle ein Team aus hochkompetenten Beratern mit technischem Know-how in Frontend-Technologien bereit. Alle Berater im Team haben langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Softwareentwicklung in komplexen, agilen Softwareentwicklungsprojekten, sind zudem auch nach „UXQB® Certified Professional for Usability and User Experience – Foundation Level (CPUX-F)“ zertifiziert.

Der erste und einfachste Schritt ist fast immer ein kurzer Test der IT-Anwendungen. „Dieser erste Schritt, um einen Überblick zu erhalten, geht schnell, ist nicht kostenintensiv und ergibt eine verlässliche Entscheidungs­grundlage für die anfragende Organisation“, empfiehlt Christoph Gesting und führt weiter aus, „Wir beraten unsere Kunden schon seit zehn Jahren im Rahmen der digitalen Barrierefreiheit und bringen entsprechend viel Erfahrung mit. Wir sehen uns nicht als „TÜV-Stelle“, die nur Probleme findet und den Kunden zurückschickt. Wir sehen uns viel mehr als Beratungsbaustein, um effizient und zielgerichtet Barrieren in Anwendungen abzubauen. Das kann auch schon in der Design-Phase einer Software beginnen“, beschreibt Christoph Gesting, Leiter Digitale Barrierefreiheit & UX, die ganzheitliche Arbeitsweise seines Teams.

Hintergrund:

QuinScape als offizielle Prüfstelle darf für digitale Barrierefreiheit offiziell den BITV/WCAG-Tests mit Prüfsiegel durchführen. Das anerkannte und dafür vorgeschriebene Testverfahren, der „BIK BITV/WCAG“-Test, wurde im Rahmen der von DIAS durchgeführten Projektreihe „BIK – barrierefrei informieren und kommunizieren“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales entwickelt. Anerkannte Prüfstellen in Deutschland nutzen neben dem vorgeschriebenen Test mit seinen 60 Prüfschritten auch festgelegte Werkzeuge, wie beispielsweise ein Online-Testinstrument im „Vier-Augen“-Prinzip. Anerkannte Prüfstellen dürfen die Prüfzeichen „BIK BITV-Konform (geprüfte Seiten)“ bzw. „BIK WCAG-konform (geprüfte Seiten)“ vergeben. Ferner darf eine Prüfstelle auch eine Konformitätserklärung nach WCAG ausstellen.

Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier:

https://barrierefrei.quinscape.de/