Ich heiße Roman-Till Tippkötter, bin 24 Jahre alt und absolviere seit zwei Jahren bei der QuinScape GmbH die Ausbildung zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung. Über das Portal „Ausbildungs.de“ bin ich damals auf QuinScape gestoßen. Als sich die Personalabteilung das erste Mal gemeldet hat, ist mir direkt eine der vielen Besonderheiten aufgefallen: Ich musste keinen Einstellungstest machen, sondern ich hatte sofort ein Vorstellungsgespräch.

Als ich dann meinen ersten Arbeitstag bei QuinScape hatte, sind mir weitere Besonderheiten aufgefallen. Der Umgang aller Kollegen miteinander ist sehr locker, aber respektvoll, wodurch das Arbeitsklima sehr gut ist und die Teamarbeit sehr viel Spaß macht. Dazu kommt, dass die Atmosphäre fast familiär ist. Auch dies, finde ich, hat wieder einen positiven Einfluss auf die Teamarbeit. Zu all dem kommt, dass man sich die Arbeitszeiten komplett selbst einteilen kann, solange es mit dem Projekt vereinbar ist.

Meine Ausbildung findet primär in der Intrexx-Abteilung statt. Dort gibt es ein Mentoren-programm, welches jeder neue Mitarbeiter machen muss, damit man das Entwicklungstool kennenlernt. Dies besteht aus Kursen und Übungsaufgaben. Nach der Einarbeitungsphase habe ich sehr schnell an Kundenprojekten mitgearbeitet und habe zunächst die Testung und die Installation von Testsystemen übernommen. So lernte ich schnell und einfach den Projektalltag kennen. Nach und nach wird man dann immer stärker in die Projekte eingebunden und man übernimmt auch mehr und mehr Entwicklungstätigkeiten und Verantwortung.

Intrexx ist eine LowCode-Plattform, was nicht bedeutet, dass man nicht programmiert. Bei LowCode werden über eine vorhandene Software Eingabefelder und Seiten in kürzester Zeit erstellt, aber die Funktionen auf den Seiten müssen natürlich programmiert werden. Da man auf diese Weise schnell Ergebnisse erreicht, kann man sich intensiver mit möglichen Problemen auseinandersetzen als mit dem Programmieren von Eingabefeldern.

Wie sieht der Projektalltag aus?

Wir arbeiten nach dem Prinzip Scrum, was jedoch nicht immer voll ausgenutzt werden kann und je nach Kunde auch leicht variiert. Zuerst muss der Projektumfang geklärt und verstanden werden, was der Kunde wirklich will. Dann wird das weitere Vorgehen im Team gemeinsam besprochen. Das Projekt wird in kleinere Unterauf-gaben unterteilt und in sogenannte Tickets geschrieben. Diese Tickets in einem 2 Wochen Zyklus bearbeitet und dem Kunden vorgelegt bzw. zum Testen gegeben. Wenn etwas nicht den Wünschen des Kunden entspricht, wird es in den kommenden Sprint (=2-Wochen-Zyklus) eingebracht. Dies wird fortgeführt, bis alle Wünsche des Kunden umgesetzt wurden und der Abschluss des Projektes erreicht wurde.

Das agile Arbeiten hat den Vorteil, dass das Projekt genau nach den Wünschen des Kunden gefertigt wird. Im Gegensatz dazu: Bei Projekten, bei denen ein Pflichtenheft geschrieben und abgearbeitet wird, kann der Kunde oftmals keine weiteren Wünsche einbringen, da der Auftrag in der Regel einen Festpreis abgeschlossen worden ist.
Weiterbildungen gibt es bei QuinScape natürlich auch. Für mich als „Azubi“ gibt es einen Englischkurs und abteilungsabhängige Workshops, die firmenintern gemacht werden. Dazu gibt es sogenannte Camps, in denen geht es vorwiegend um abteilungsabhängige Weiterbildungsthemen. In der Regel wird in diesem Format ein Verfahren oder ein Thema bearbeitet, was nicht allen in der Abteilung bekannt ist. Workshops und Camps werden meistens von einem Mitarbeiter durchgeführt, der sich über ein Thema schlau gemacht hat und dies in der Abteilung oder auch abteilungsübergreifend vorstellt. Ab und an gibt es zudem Workshops zu Intrexx, wenn z. B. eine neue Version des Programms erscheint. Dann werden alle Themen, die neu sind, untereinander aufgeteilt und jeder bearbeitet sein Thema und stellt es den anderen Mitarbeitern aus der Abteilung vor.

Arbeitsalltag während Covid-19

Aufgrund der Pandemie wurden bei QuinScape die meisten Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. QuinScape bietet die Möglichkeit die Hardware, wie z. B. Monitor, Tastatur etc. aus dem Büro abzuholen, um möglichst keine Einschränkungen im Arbeitsalltag zu haben. Damit die Teamarbeit nicht unter der Situation leidet, haben wir „Teams“, wodurch die Kommunikation stark vereinfacht wird. Zweimal am Tag haben wir ein Kaffeemeeting, bei dem es um den Austausch abseits der Arbeit geht. Ein weiterer Punkt ist, dass die Schulen geschlossen sind und nur Online-Unterricht für ausgewählte Fächer stattfindet. Ich fühle mich auch trotz der Pandemie sehr wohl bei QuinScape – zumal ich, was meine Ausbildung betrifft, kaum einen Unterschied zu vorher feststelle.