Als Fullstack Developer für anspruchsvolle Kundenprojekte muss Sandra Mainzer technisch immer am Puls der Zeit sein. Zu ihrem Arbeitsalltag gehören deshalb nicht nur das Programmieren mit Java oder Meetings mit Teamkolleg*innen und Kunden, auch Weiterbildung ist fester Bestandteil ihrer Arbeitswoche. Wichtigstes Format sind hier die Code Camps. In kurzen Vorträgen halten sich dort die Teamkolleginnen und -kollegen gegenseitig auf dem neuesten Stand der Technik.

 

Im Interview erzählt Sandra, warum Code Camps so gut als Wissensaustausch funktionieren, wie sie sich Schritt für Schritt auf ihre Vorträge vorbereitet und warum es wichtig ist, auch mal die Komfortzone zu verlassen.

 

 

 

Code Camps: Wöchentliches Knowledge Sharing unter Teamkolleg*innen

Ihren ersten Kontakt mit Code, damals HTML, hatte Sandra in der Realschule. „Mich hat diese Verbindung aus Kreativität und Technik sehr fasziniert und wie man aus kryptischem Text visuell etwas zaubern kann“, erinnert sie sich. Zuhause fing sie an, selbst eigene kleine Webprojekte zu programmieren.

Mit der Programmiersprache Java, die auch heute noch ihr Schwerpunkt ist, kam Sandra in der Oberstufe in Berührung. Seitdem stand für sie fest, nach dem Abi Softwareentwicklerin zu werden.

In der Entwicklungsabteilung der TU Dortmund machte Sandra eine Ausbildung zur Fachinformatikerin mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung. Dort arbeitete sie noch einige Jahre weiter, bis sie auf der Suche nach neuen Herausforderungen zunächst in einem IT-Unternehmen anheuerte, das auf Onlineshops spezialisiert war. „An echten Kundenprojekten zu arbeiten war eine ganz neue Erfahrung und hat mir sehr gefallen“, sagt sie.

 

Who is behind the code? In unserer Reihe „Who’s behind the code“ werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von QuinScape! Wer sind die kreativen Köpfe, die an den besten Lösungen für unsere Kunden tüfteln? Welche Teams arbeiten täglich daran, dass niemand jemals wieder schlechte Entscheidungen treffen muss? Und wie sieht der ganz normale Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus? Hier erzählen wir, wie Code made by QuinScape entsteht.

 

Über einen Freund landete Sandra im Oktober 2018 schließlich bei QuinScape und gehört seither als Professional Developer fest zum Entwicklerteam.

„Ich finde es toll, dass wir hier nicht nur Tickets abarbeiten, sondern im direkten Kontakt mit dem Kunden auch aktiv an dem Prozess teilnehmen und unsere eigenen Vorstellungen und Erfahrungen mit einbringen können“, sagt sie.

Am Beruf der Fullstack Entwicklerin gefällt ihr besonders die Vielfältigkeit. „Weil man sich sowohl mit dem Frontend als auch dem Backend beschäftigt, muss man immer über den Tellerrand schauen und Neues lernen“, sagt sie. „Das finde ich sehr cool.“

Ein Format, mit dem sich Sandra und ihre Kolleg*innen jede Woche technisch auf dem Laufenden halten, sind die Code Camps.

Woche für Woche etwas Neues lernen

Code Camps sind wöchentliche Treffen von circa 30 Minuten, in denen ein Kollege einen kurzen Vortrag hält, beispielsweise zu einer technischen Neuigkeit, etwas Interessantem zu einer Plattform oder Technologie oder aber auch zu einem allgemeinen Thema wie Selbstorganisation oder wie man eine gute User Story schreibt.

Der Vortrag wird als Video aufgezeichnet und in der firmeneigenen Wissensdatenbank abgelegt, damit ihn sich jeder im Nachgang anschauen kann.

„Da das Code Camp ein wöchentliches Event ist, hat sich innerhalb der letzten Jahre super viel Wissen angehäuft, auf das man jederzeit zugreifen kann“, sagt Sandra. Jeweils zum Jahresende werden Themenvorschläge für das kommende Jahr gesammelt und pro Quartal ein Themenplan erstellt.

„Jeder kann sich ein Thema aussuchen. Wenn Themen übrigbleiben, kann es aber auch mal sein, dass man einfach einem Thema zugewiesen wird, von dem man noch keine Ahnung hat.“ Heißt: Man muss sich auch mal in ein neues Thema einarbeiten, mit dem man vorher vielleicht noch nicht in Berührung kam.

Wie sich Sandra Schritt für Schritt aufs Code Camp vorbereitet

 

Im Laufe der Zeit hat sich für Sandra ein Workflow etabliert, der ihr auch neben ihrer eigentlichen Arbeit als Entwicklerin erlaubt, sich optimal auf ein Code Camp vorzubereiten. Ihre Strategie: „Je besser ich mich in dem Thema auskenne, desto entspannter gehe ich in den Vortrag.“

In unserem Interview beschreibt sie die einzelnen Schritte, wie sie sich auf ein Code Camp vorbereitet.

 

Sandra Mainzer beim Code Camp im QuinScape Office in Dortmund (Foto: Tobias Kästner)

 

1) Vorbereitungszeit einplanen

„Wenn ich weiß, wann ich mit einem Vortrag an der Reihe bin, markiere ich mir den Tag fett in meinem Kalender, damit ich zeitlich nicht in die Bredouille komme. Ein paar Wochen vor dem Termin suche ich mir einen Tag aus, an dem ich mich intensiver in das Thema einarbeite.“

2) Struktur überlegen

„Als nächstes stelle ich mir die Frage, was meine Kolleginnen und Kollegen an dem Thema interessieren könnte, schaue mir die einzelnen Steps an und überlege mir, wie ich diese didaktisch am besten aufbereite.“

3) Folien gestalten

„Dann geht es an die Folien. Man kann seine Präsentation so gestalten, wie man möchte, man guckt sich aber immer auch etwas von anderen ab. Einer unserer Kollegen hat sehr coole Folien vorgelegt, die immer mit witzigen Gifs und Memes ausgeschmückt sind.“

4) Praxisbeispiele auswählen

„Danach überlege ich mir, welche praktischen Beispiele ich demonstrieren kann. Es geht nämlich nicht darum, nur stumpf die Folien durchzugehen, sondern auch praktische Anwendungen zu zeigen. Das können Code-Beispiele sein, die man erstellt oder etwas, das man für die Plattform, mit der man arbeitet, modelliert. Es geht also auch darum, es den Kollegen so einfach wie möglich zu machen, sich mit dem Thema zu beschäftigen – egal ob sie damit schon vertraut sind oder nicht.“

Fazit: In neue Themen eintauchen und die Komfortzone verlassen

Auch wenn Vorträge zu halten nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen eines Entwicklers gehört, sei dieser Schritt aus der Komfortzone – wenn auch im entspannten Rahmen vor den Kollegen – eine gute Übung für den Arbeitsalltag, meint Sandra. „Zum einen taucht man in neue Themen ein, zum anderen lernt man ganz nebenbei zu präsentieren, was ja auch im Kundengespräch wichtig ist.“

Und als Zuhörerin? „Man nimmt immer was mit“, sagt sie. Vor allem, wenn sie etwas zu einem bestimmten Thema sucht und einen ersten Überblick bekommen möchte, greift Sandra gern auf die aufgezeichneten Code Camps zurück. „Auch für neue Kollegen sind die Aufzeichnungen der Code Camps zur Einarbeitung in die Technik ein guter Einstieg.“

Sandras Fazit: „Diese Bündelung von Wissen aus so vielen Jahren ist für uns unglaublich praktisch und wertvoll.“

 


 

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Das sind wir. QuinScape entstand 2001 aus einer Gruppe begeisterter IT’ler, die eine Chance darin sahen, mit moderner Softwareentwicklung den Weg in die digitale Zukunft zu gestalten. Diese unmittelbare Herkunft aus der Technik und die Begeisterung, etwas bewegen zu können, prägen uns bis heute. QuinScape unterstützt globale Markt- und Markenführer aus den Branchen Automotive und Pharma, aber auch viele Hidden Champions des deutschen Mittelstands darin, nie wieder schlechte Entscheidungen treffen zu müssen – durch herausragende Leistungen in Data Management, Analytics und Software Engineering. Alle Geschäftsführer sind leidenschaftliche Techniker. Entsprechend direkt läuft der Austausch zwischen ihnen und den Teams: Nicht Zahlen spielen die erste Geige, sondern Werte und Ideen. Als stetig wachsendes Unternehmen sind wir bereit, uns mit neuen Ideen auseinanderzusetzen. Um diesen kreativ begegnen zu können, ist eine offene Atmosphäre unumgänglich. Eitelkeiten, das Beharren auf Positionen und starre Hierarchien empfinden wir als vergeudete Arbeits- und Lebenszeit. An ihre Stelle setzen wir lieber etwas ganz Anderes: Wertschätzung sowie eine offene Diskussionskultur quer durch alle Bereiche. Daher sind eine „Open Door Policy“ aller Führungskräfte, innovatives Denken, Fehlerkultur, Experimentierfreudigkeit und Transparenz die Grundpfeiler unserer Haltung.