Dass beim alljährlichen STADTRADELN auch ein eigenes QuinScape-Team am Start ist, hat inzwischen schon Tradition. 18 Radlerinnen und Radler aus dem QuinScape-Lager nahmen 2020 den Wettbewerb des Klima-Bündnisses zum Anlass, im festgesteckten Zeitraum von drei Wochen möglichst viele Strecken mit dem Fahrrad zu erledigen. Mit 2.922 Kilometern hat es QuinScape ins obere Drittel der teilnehmenden Teams aus Dortmund geschafft und damit ein Zeichen für den Klimaschutz gesetzt.

 

Who is behind the code? In unserer neuen Reihe „whosbehindthecode“ bieten wir die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wer ist QuinScape? Wem begegnet man bei QuinScape? Welche Menschen stecken hinter der Technologie? Wir berichten, wer wir sind und wie sich das Arbeiten im Alltag bei uns gestaltet.

 

Andre Dierker, Stammmitglied im Radel-Team, und mit 18 Dienstjahren einer der langjährigsten Mitarbeiter bei QuinScape, hatte im letzten Jahr ein besonderes Ziel vor Augen. Oder, wie er es scherzhaft nannte, „eine total bescheuerte Idee“. Sein Plan: Einmal mit dem Fahrrad von seinem Zuhause in Osnabrück zum Büro nach Dortmund und zurück zu fahren – eine Tour, die es in sich hat: 240 Kilometer Strecke plus so einige Höhenmeter im Teutoburger Wald.

Wie die Corona-Zeit das Radel-Pensum schrumpfen ließ

Die Idee dazu hatte er schon viele Jahre mit sich herumgetragen. In den Sinn kam sie ihm noch unter ganz anderen Voraussetzungen. Da wohnte er mit seiner Frau nämlich noch in der Fahrradstadt Münster. „Aber wie das so ist mit Dingen, die man mal machen könnte, ist daraus nichts geworden“, erzählt Andre schmunzelnd. Ganz fallen lassen wollte er das Projekt aber auch nach seinem Umzug mit der Familie nach Osnabrück nicht. „Das nagte schon ein bisschen an mir“, gibt er zu. Allerdings war die Hürde, das Ganze in die Tat umzusetzen, nun um ein Vielfaches höher.

Dabei ist Andre seit Jahren ein eingefleischter Radfahrer. Wenn er nicht im Zug von Osnabrück zu QuinScape nach Dortmund pendelt, erledigt er alle anderen Wege am liebsten mit dem Fahrrad – von Erledigungen in der Stadt bis hin dazu, seine beiden Kinder zur Schule zu bringen. „In der Zeit vor Corona fuhr ich im Schnitt zehn Kilometer am Tag mit dem Rad.“ Seit dem Lockdown im März 2020 schrumpfte sein durchschnittliches Pensum auf rund 40 Kilometer.

Mit dem Fahrrad von Osnabrück nach Dortmund ins Büro

Doch dann stand im September 2020 das STADTRADELN wieder an. Mehr als 1.400 Kommunen nehmen an dem Wettbewerb jährlich teil, so auch Dortmund und Osnabrück. Teilnahmebedingung ist lediglich, dass man in der Kommune, für die man teilnimmt, entweder lebt oder dort arbeitet. Wo die Kilometer innerhalb der dreiwöchigen Frist geradelt werden, spielt keine Rolle.

„Bisher war es immer so, dass die Aktion in Dortmund und Osnabrück zu unterschiedlichen Zeiten stattfand“, erklärt Andre, der regelmäßig in beiden Städten am Wettbewerb teilnimmt. Im vergangenen Jahr kam dann für ihn die große Überraschung: Zum ersten Mal lief das STADTRADELN in Dortmund und Osnabrück gleichzeitig!

„Ich hatte also eine potenzielle Tour vor mir, die mir 240 Kilometer bringen würde und die ich sowohl in Dortmund als auch in Osnabrück eintragen konnte.“ Ganz klar, Andres Ehrgeiz war gepackt! Außerdem reizte ihn der Gedanke, die eigenen Grenzen austesten. „Die längste Tour, die ich bis dahin am Stück geradelt bin, waren 40 Kilometer nach Telgte, um mein Fahrrad zur Reparatur zu bringen.“ Für Andre stand fest: „Das muss jetzt klappen!“

Routenplanung und Hürden aus dem Weg schaffen

Stand nur noch die größte Hürde im Raum: der Familienkalender. Da er drei ganze Tage ausfallen würde, und sich seine Frau neben ihrem Job als niedersächsische Landesbeamtin allein um die Familie kümmern müsste, durften keine wichtigen Termine anstehen. Doch auch hier standen alle Zeichen auf GO!

So ging es für Andre eine Woche vor der großen Fahrt an die Vorbereitung und Feinplanung seiner Route. „Weil ich ja wusste, dass ich 40 Kilometer am Stück schaffe, habe ich die Hinfahrt in drei Etappen à 40 Kilometer aufgeteilt.“ Neben seiner üblichen Bürotasche, packte Andre eine weitere Tasche mit Sachen für die Übernachtungen, für die er sich in der Dortmunder Jugendherberge eingemietet hatte.

Es konnte losgehen!

Wie aus einer verrückten Idee ein „Community-Ding“ wurde

„Das Losfahren selber war cool. Da pfeift einem dann so der Wind um die Ohren, man merkt, es läuft gut an, der Schnitt stimmt – alles ohne Probleme“, sagt Andre. Das eigentliche Problem lag dann zwischen Osnabrück und Telgte: der Teutoburger Wald. „Nach einer halben Stunde musste ich erstmal richtig in die Pedale treten“, erzählt er. „Als ich oben angekommen bin, ging dann auch erstmal nicht mehr viel. Aber zum Glück ging’s danach ja den Berg wieder hinunter und man kann sich einfach rollen lassen.“

Zum verdienten Mittagessen in Telgte angekommen, postete Andre ein Selfie auf der Kommunikationsplattform Yammer, die das QuinScape-Team besonders zu Coronazeiten für den kollegialen Austausch nutzt. „Ich bin auf dem Weg nach Dortmund von Osnabrück mit dem Fahrrad“, schrieb Andre. „Die erste Etappe von gut 40 km habe ich hinter mir und mache gerade in Telgte Mittagspause“.

Dass der Post für einige Begeisterung im Team sorgte, das bekam Andre erst mit, als er nach knapp acht Stunden Fahrt inklusive Pausen in Dortmund ankam und ein Selfie an seinem Zielort QuinScape postete. „Das war schon toll, dass daraus so ein Community-Ding wurde“, freut sich Andre heute noch.

„Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt“

Sein Fazit nach der Hinrunde: „Natürlich waren nach so einer Tour die Beine schwer, aber abgesehen von der Steigung am ‚Teuto‘ bin ich nie ernsthaft an meine Grenzen gestoßen. Das hatte ich mir schlimmer vorgestellt.“

Auch wenn ihm erste Tour noch in den Waden steckte, empfand er die Fahrt zurück nach einem Tag Büroarbeit angenehmer als die Hinfahrt. „Ich hatte deutlich mehr Rückenwind.“ Den bekam er zusätzlich noch von den Kollegen via Yammer, die Andre mit Selfies und lustigen Entdeckungen an der Strecke auf dem Laufenden hielt.

Zuhause in Osnabrück angekommen lieferte er noch das von den Kollegen geforderte Beweisfoto vom Tacho, dann konnte Andre an seine langgehegte „bescheuerte Idee“ endlich ein Häkchen setzen.

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Das sind wir. QuinScape entstand 2001 aus einer Gruppe begeisterter IT’ler, die eine Chance darin sahen, mit moderner Softwareentwicklung den Weg in die digitale Zukunft zu gestalten. Diese unmittelbare Herkunft aus der Technik und die Begeisterung, etwas bewegen zu können, prägen uns bis heute. QuinScape unterstützt globale Markt- und Markenführer aus den Branchen Automotive und Pharma, aber auch viele Hidden Champions des deutschen Mittelstands darin, nie wieder schlechte Entscheidungen treffen zu müssen – durch herausragende Leistungen in Data Management, Analytics und Software Engineering. Alle Geschäftsführer sind leidenschaftliche Techniker. Entsprechend direkt läuft der Austausch zwischen ihnen und den Teams: Nicht Zahlen spielen die erste Geige, sondern Werte und Ideen. Als stetig wachsendes Unternehmen sind wir bereit, uns mit neuen Ideen auseinanderzusetzen. Um diesen kreativ begegnen zu können, ist eine offene Atmosphäre unumgänglich. Eitelkeiten, das Beharren auf Positionen und starre Hierarchien empfinden wir als vergeudete Arbeits- und Lebenszeit. An ihre Stelle setzen wir lieber etwas ganz Anderes: Wertschätzung sowie eine offene Diskussionskultur quer durch alle Bereiche. Daher sind eine „Open Door Policy“ aller Führungskräfte, innovatives Denken, Fehlerkultur, Experimentierfreudigkeit und Transparenz die Grundpfeiler unserer Haltung.