Dass die Projektmanagement-Plattform cplace bei allen führenden Automobilherstellern im Einsatz ist, kommt nicht von ungefähr. Projekte in der Automobilindustrie gehören zu den größten und komplexesten überhaupt. Genau auf solche Projekte für Branchen mit hohem Innovationsdruck ist die Plattform der Münchner collaboration Factory spezialisiert.

 

In unserer Interview-Reihe Datenhelden spricht QuinScape-Geschäftsführer Dr. Gero Presser mit Dr. Rupert Stuffer, Gründer und Vorstand der collaboration Factory, darüber, wie man Ordnung in die Datenflut komplexer und innovativer Projekte bringt und wie sich Mensch und Maschine dabei perfekt ergänzen.

Zur Aufzeichnung des Interviews mit Dr. Rupert Stuffer geht’s hier entlang.

 

Worauf es beim Management komplexer Projekte ankommt

Dr. Rupert Stuffer (l.) im Datenhelden-Interview mit Dr. Gero Presser

 

Bereits seit seinem Ingenieurs-Studium beschäftigt sich Dr. Rupert Stuffer mit dem Themenfeld IT-Organisation und Projektmanagement und interessiert sich dort vor allem für die Steuerung und Planung komplexer, verteilter Projekte.

Um solche Projekte erfolgreich zu managen und bei der Steuerung unternehmenskritischer Prozesse zu unterstützen, hat er mit seinem 2014 gegründeten Unternehmen die bereits mehrfach ausgezeichnete Projektmanagement-Software cplace entwickelt.

Neben der Automobilindustrie ist inzwischen auch die Pharmaindustrie auf cplace aufmerksam geworden. Denn auch die Entwicklung von Medikamenten ist ähnlich komplex wie die von Fahrzeugen.

Flexibilität und Qualität der Daten als Erfolgsfaktor im Projektmanagement

Doch worauf kommt es beim Management solcher Projekte nun wirklich an und was macht cplace anders als andere, etablierte Projektmanagement-Tools?

Einen der entscheidenden Erfolgsfaktoren sieht Rupert darin, den Fokus auf Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit zu setzen statt auf die Entwicklung immer neuer Features und komplexer Algorithmen.

„Flexibilität, sich als Anwender seine Arbeitsumgebung so einzurichten, wie man es braucht, aber innerhalb einer offenen Plattform und mit einer wertigen Datenspeicherung.“

Um sich alle Informationen und Prozesse so zusammenzustellen, wie sie gebraucht werden, weichen Nutzer oftmals auf Exceltabellen aus, weil sie dort die Flexibilität finden, die ihnen im klassischen Projektmanagement-Tool fehlt.

„Hier setzen wir mit cplace an“, erklärt Rupert: „Die Flexibilität anzubieten, sich als Anwender seine Arbeitsumgebung so einzurichten, wie man es braucht, aber innerhalb einer offenen Plattform und mit einer wertigen Datenspeicherung.“

Genau darin sieht er einen weiteren wesentlichen Erfolgsfaktor seiner Plattform: „Wenn es uns nicht gelingt, die Daten zu pflegen und immer wertvoller zu machen, dann werden wir nicht erfolgreich sein.“

Sein Ziel: „Wenn wir es schaffen, im Methodenbereich Flexibilität anzubieten und im Projekt-Datenpool möglichst konsistent zu sein und möglichst integriert und vernetzt, dann haben wir eine große Erfolgschance.“

Mehr Flexibilität mit Low-Code: kleiner Eingriff mit großem Effekt

Um diese Flexibilität zu schaffen, kommt bei cplace Low-Code oder No-Code zum Einsatz.

„Wenn ich im Kern ein gutes Plattform-Modell habe und es erlaube, einige Attribute, die der Nutzer braucht, durch No-Code hinzuzufügen, und die Berechnung der KPI, die aus diesen Attributen hervorgeht, vielleicht durch einen kleinen Low-Code-Schnipsel zu ergänzen, dann ist der Eingriff bzw. die Anpassung relativ schlank, der Effekt aber enorm.“

Dabei geht Rupert allerdings nicht davon aus, Low-Code so weit und so komplex auszubauen, dass es die herkömmliche Pro-Code-Programmierung für cplace ersetzt. „Wir werden für komplexere Themen auch immer noch einen sehr attraktiven Pro-Code-Anteil haben“, sagt er in unserem Interview.

Warum Kollaboration im Projektmanagement so wichtig ist

Kollaboration ist ein weiteres wichtiges Stichwort, wenn es um erfolgreiches Projektmanagement geht. Diese betrifft sowohl die Zusammenarbeit von Mensch und IT als auch die der am Projekt beteiligten Mitarbeitenden, beispielsweise wenn es um Abstimmungen bei nicht einhaltbaren, voneinander abhängigen Projektzielen geht.

„Die Informationsflut ist in komplexen Projekten nicht mehr zu managen. Dazu braucht es die IT. Der Mensch kommt ins Spiel, wenn es darum geht, die Daten zu interpretieren.“

Rupert beschreibt die Kollaboration im Interview so: „Die Informationsflut ist in komplexen Projekten nicht mehr zu managen. Dazu braucht es die IT. Der Mensch kommt ins Spiel, wenn es darum geht, die Daten zu interpretieren. Und er kann gegensteuern, wenn es zu Problemen kommt: Entscheidungen treffen, deeskalieren, Probleme selbst oder mit Projektpartnern lösen. Dazu braucht es aber ein Tool, das die Entscheidungsgrundlage liefert, und die Gesamtkomplexität und unterschiedlichen Abhängigkeiten möglichst gut und aktuell anbietet.“

Wie cplace Unternehmen dabei hilft, gute Entscheidungen zu treffen

Unsere Vision bei QuinScape ist es, dass niemand jemals wieder schlechte Entscheidungen treffen muss. Um diese für unsere Kunden zu verwirklichen, setzen wir auch cplace als Tool ein. Geros abschließende Frage an Rupert ist deshalb, wie cplace dazu beiträgt, dass Unternehmen bessere Entscheidungen treffen.

„Entscheidungen können nur so gut sein wie die Daten, die als Entscheidungsgrundlage vorliegen.“

„Entscheidungen können nur so gut sein wie die Daten, die als Entscheidungsgrundlage vorliegen“, sagt Rupert. „Wenn es uns mit cplace gelingt, zu jedem Zeitpunkt unterschiedlichen Anwendern unterschiedliche Informationen jeweils nach ihrem Bedarf zur Verfügung zu stellen – im Idealfall die permanente bestmögliche Versorgung mit den entscheidenden Projektinformationen –, dann haben wir gewonnen. Dann entscheidet nicht das Tool, sondern der Projektleiter oder Mitarbeiter, der es nutzt, zum Wohle des Projektes. Dabei hat das Tool die notwendige Unterstützung geleistet, ohne die er nicht in der Lage wäre, die Informationen auszuwerten.“

 


Aufzeichnung des Interviews: Datenhelden mit Dr. Rupert Stuffer von der collaboration Factory

Die Aufzeichnung unseres Interviews mit Dr. Rupert Stuffer finden Sie hier.