Als IT-Dienstleister steht QuinScape Unternehmen und öffentlichen Institutionen seit mehr als zehn Jahren als hochkompetenter Partner in barrierefreier Informationstechnologie zur Seite. Als Prüfstelle für den BIK BITV-Test zertifizieren wir und als Mitglied im Expertengremium des „BIT Inklusiv“ beraten wir zudem bei der Entwicklung von neuen Standardprüfverfahren. Das Projekt „BIT inklusiv“ setzt sich dafür ein, dass Informationstechnik von Anfang an barrierefrei geplant und entwickelt wird und konzentriert sich auch nicht auf spezielle Anwendungs-Typen, sondern auf Arbeitsplatz-Software im Allgemeinen. 

 

Mit der EU Richtlinie RICHTLINIE (EU) 2016/2102 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Oktober 2016 über den barrierefreien Zugang zu den Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen wurde die Grundlage für die neue Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung – BITV 2.0 – vom 21. Mai 2019 geschaffen, die unter anderem die barrierefreie Gestaltung von Websites, mobilen Anwendungen, elektronisch unterstützten Verwaltungsabläufen, einschließlich der Verfahren zur elektronischen Vorgangsbearbeitung und elektronischen Aktenführung fordert. Damit wurde die Grundlage für eine Vielzahl barrierefreier Arbeitsplätze geschaffen. 

Der BIT inklusiv BITV-Softwaretest eignet sich zur Überprüfung der digitalen Barrierefreiheit von Anwendungssoftware, die für den Arbeitsplatz entwickelt wurde. Die Überprüfung der BITV-Konformität basiert auf den Anforderungen der EU-Richtlinie EN 301 549 Kapitel 11 in der Version 3.1.1. 

Für wen gilt der „BITi Test“? 

  • Plattform-Software 
  • Software, die eine Benutzeroberfläche bereitstellt 
  • Autorentools 
  • Software, bei der es sich um eine assistive Technologie handelt

Die Anforderungen des BITV-Softwaretests gelten nicht für (informative) Webseiten. Auch nicht für Software, die in eine Website integriert ist. 

Der Ansatz von BIT inklusiv ist umfassend: Das Projekt „BIT inklusiv“ setzt sich dafür ein, dass Informationstechnik von Anfang an barrierefrei geplant und entwickelt wird und konzentriert sich nicht nur auf spezielle Anwendungs-Typen, sondern auf Arbeitsplatz-Software im Allgemeinen. 

Neues BITi Standardprüfverfahren 

QuinScape ist Teil des Expertengremiums bei BIT inklusiv, um Prüfschritte neu auszuarbeiten und als Standard in einer Arbeitsgemeinschaft zu etablieren. Dabei steht eine verständliche Struktur mit praxistauglichen und verständlichen Beispielen im Vordergrund. Die Prüfschritte sollen leicht verständlich und gut nachvollziehbar sein. Auch die Semantik wird sich verbessern: Vieles entspricht den „gängigen“ Bezeichnungen und einem geläufigeren Wortschatz, weniger technisch und an der WCAG/Norm orientiert. 

Christoph Gesting: “Software, Angebote und Gesetzeslage passen sich an, werden moderner. Es wurde Zeit neben der Einbeziehung der EN 301 549 auch einiges über den Tellerrand hin zu optimieren. Die ehrenamtliche Arbeit und der Austausch im Gremium machen sehr viel Spaß, da dort viele engagierte Menschen arbeiten.  

Das neue Prüfverfahren steht seit Kurzem bereit und ist frei zugänglich. Wenn eine Anwendung durch den BITV-Softwaretest einer BIT-inklusiv-Prüfstelle als BITV-konform bewertet wurde, kann das BITV-Softwaretest-Siegel verwendet und veröffentlicht werden. Das von QuinScape entworfene Siegel wurde im Gremium verabschiedet: Es wird das Prüfdatum und die Anwendungsversion tragen. Kunden können frei entscheiden, welches Siegel und „Wording“ verwendet werden soll: 

 

QuinScape wird zudem den eigenen Prüfreport weiter überarbeiten und anpassen. Dieser soll serviceorientierter werden und schon auf den ersten Seiten für einen schnelleren Über- und Durchblick sorgen. Für unsere Kunden oder Partner bieten wir zusätzlich als IT-Dienstleister den Service, eine Zeit- und Kostenschätzung für die Umsetzung im Prüfreport anzuhängen. 

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bit-inklusiv.de/ „Barrierefreie Informationstechnik für inklusives Arbeiten“.  

 

Übrigens … 

… am 11. März 2021 (16:30 – 17:15 Uhr): Zeigen wir, was hinter dem Thema Digitale Barrierefreiheit bei Business Intelligence-Anwendungen steckt. In einem spannenden Vortrag zeigen wir, was beachtet werden muss und welche Besonderheiten es speziell in Business Intelligence Systemen in Hinblick auf Digitale Barrierefreiheit gibt. Christoph Gesting (Leiter Digitale Barrierefreiheit der Prüfstelle QuinScape) gibt Tipps aus der Praxis mit Dos and Don’ts.

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