Jonas de Buhr (Foto: Johanna Kurpat)

Ganz weit oben im Norden, im finnischen Rovaniemi, der offiziellen Heimatstadt des Weihnachtsmannes, entsteht Code made by QuinScape.

Dort nämlich lebt seit 2019 Senior Developer Jonas de Buhr. Dass er im selben Jahr bei QuinScape anheuerte, kam nicht von ungefähr, denn Jonas war auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, die er zu hundert Prozent aus dem Homeoffice oder von unterwegs antreten konnte. Doch solch eine Stelle zu finden, war gar nicht so einfach.

Who is behind the code? In unserer Reihe „Who’s behind the code“ werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von QuinScape! Wer sind die kreativen Köpfe, die an den besten Lösungen für unsere Kunden tüfteln? Welche Teams arbeiten täglich daran, dass niemand jemals wieder schlechte Entscheidungen treffen muss? Und wie sieht der ganz normale Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus? Hier erzählen wir, wie Code made by QuinScape entsteht.

Die lange Suche nach einem Full-Remote-Job (mit Happy End)

„Um Arbeitsort und Wohnort zu entkoppeln, habe ich ganz gezielt nach einem Arbeitsplatz full remote gesucht“, erzählt Jonas. Sein Plan war nämlich, mit seiner Freundin Johanna nach Finnland zu ziehen, wo sie sich für ein Masterstudium in „Arctic Art and Design“ eingeschrieben hatte.

Doch die Suche nach einer passenden Stelle gestaltete sich für den 37-jährigen Softwareentwickler komplizierter als erwartet. „Während in den ersten Recruiting-Gesprächen noch von hundert Prozent Remote-Arbeit die Rede war, stellte sich nach den teilweise sehr aufwändigen Bewerbungsprozessen oft heraus, dass maximal nur vier Tage die Woche Homeoffice möglich waren. Das war ziemlich frustrierend.“

Über eine Stellenanzeige bei LinkedIn landete Jonas schließlich bei QuinScape. „Als ich im Vorstellungsgespräch nochmal betonte, dass ich wirklich full remote arbeiten möchte, war es für meinen Gesprächspartner bei QuinScape ganz selbstverständlich, dass das volle fünf Tage die Woche Homeoffice bedeutet“, sagt Jonas.

Warum es wichtig ist, sein Team persönlich kennenzulernen

Warum er seine erste Arbeitswoche dann aber doch im Büro am Hauptstandort in Dortmund absolvieren wollte, hatte einen ganz bestimmten Grund. „Mir war es wichtig, das Team, mit dem ich in Zukunft zusammenarbeiten würde, persönlich kennenzulernen, bevor wir uns nur noch am Bildschirm sehen“, sagt er – eine Lektion, die er bei einer früheren Full-Remote-Erfahrung gelernt hatte.

„Wenn man zu hundert Prozent von unterwegs oder aus dem Homeoffice heraus arbeitet, ist es wichtig, gezielt Kontakte herzustellen, damit die Zusammenarbeit später auch funktioniert. Deswegen wollte ich in der ersten Woche mit so vielen Kollegen wie möglich auch in der realen Welt mal einen Kaffee trinken.“

Zwei Wochen nach dem Einstand bei QuinScape war Jonas dann auch schon mit seiner Freundin auf dem Landweg Richtung Skandinavien unterwegs.

Jonas mit seiner Freundin Johanna und Husky Kye (Foto: Johanna Kurpat)

Einen Umzugswagen brauchten sie nicht. „Wir haben so viel reduziert, ausgemistet, verkauft und verschenkt, bis alles in einen großen Anhänger passte.“

Gearbeitet wurde schon während der Reise. „Eine Woche haben wir uns in Schweden ein AirBnB direkt am See gemietet und von dort aus gearbeitet,“ erzählt Jonas. „Ein Boot gab’s inklusive, mit dem wir zum Angeln rausfahren konnten. Das war großartig!“

Veränderung als Motivator und Energielieferant

Auch wenn ihm dieser Vorgeschmack auf ein Leben als „digitaler Nomade“ sehr gefiel, arbeitet Jonas seit der Ankunft in Rovaniemi hauptsächlich von seinem Homeoffice aus.

Ausflüge zum Skifahren oder um die Landschaft zu erkunden unternehmen er und seine Freundin meistens nachmittags nach der Arbeit oder am Wochenende. Seit vergangenem Jahr begleitet sie dabei ihr Husky „Kye“.

Dass Jonas gleich mit einer Reihe von Veränderungen konfrontiert war – vom neuen Job bis zum Leben in einer neuen Wohnung in einem anderen Land – machte ihm dabei nichts aus. „Ich empfinde diese Form von Veränderung eher als belebend. Mir gibt das mehr Energie als es sie mir nimmt – auch wenn es viel Arbeit bedeutet“, sagt er. „Meistens sind die Phasen, in denen viel neu ist und viel passiert, für mich diejenigen, in denen ich sehr zufrieden bin und auch sehr produktiv.“

 

Nach Feierabend auf Wanderschaft (Foto: Johanna Kurpat)

 

Funktioniert echtes Teamfeeling auch im Homeoffice?

Mit einer Stunde Zeitunterschied sitzt Jonas meistens schon etwas früher am Computer als seine Kollegen in Deutschland. Wie erwartet funktionierte die Zusammenarbeit im Team von Anfang an sehr gut.

„Gerade, wenn man moderne Methoden aus der agilen Softwareentwicklung einsetzt, sind ja schon immer Termine wie das Daily Stand-up vorgegeben, wo man in voller Teamstärke zusammensitzt. Der Rahmen sieht also schon vor, dass man miteinander interagiert. Da lernt man sich dann ganz automatisch besser kennen.“

„Echtes Teamfeeling entsteht, wenn die Leute gemeinsam Herausforderungen annehmen und zusammen Erfolge erzielen.“

Was ein gutes Teamfeeling angeht, liegt das, Jonas‘ Meinung nach, weniger am Zusammensein vor Ort im Büro. „Ich glaube, echtes Teamfeeling entsteht, wenn die Leute gemeinsam Herausforderungen annehmen und zusammen Erfolge erzielen,“ sagt er.

„Es klingt vielleicht simpel, aber sich ein gemeinsames Ziel zu setzen, worauf jeder einmal sagt: Ja, wir schaffen das zusammen in zwei Wochen – das ist psychologisch unglaublich mächtig. Und wenn man das über einen längeren Zeitraum macht, führt das ganz von selbst dazu, dass ein Team an einem Strang zieht.“

Sonnenuntergang „nordic style“ (Foto: Johanna Kurpat)

Berufliche Weiterentwicklung: Vom Entwickler zum Software-Architekten

Nicht nur die Teamarbeit, auch die eigene Weiterentwicklung, die mit neuen Aufgaben im Unternehmen einhergeht, gelingt vom Homeoffice aus. „Das schätze ich sehr an QuinScape, dass man es hier nicht bei dem Privileg belässt, arbeiten zu können, wo man möchte, sondern auch in der beruflichen Weiterentwicklung unterstützt wird.“

Jonas beispielsweise möchte sich in Zukunft mehr in Richtung Softwarearchitekt entwickeln. „Mein Lieblingsthema ist es, Arbeitsprozesse langfristig zu verbessern. Wenn man es schafft, Prozesse so zu gestalten, dass die Dinge besser laufen, dass mehr oder schnellere Ergebnisse herauskommen, das macht mir am meisten Spaß. Mitzuerleben, dass mehr Flow in die Sachen kommt und das Team sofort eine Verbesserung spürt, das ist für mich total motivierend.“

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Das sind wir. QuinScape entstand 2001 aus einer Gruppe begeisterter IT’ler, die eine Chance darin sahen, mit moderner Softwareentwicklung den Weg in die digitale Zukunft zu gestalten. Diese unmittelbare Herkunft aus der Technik und die Begeisterung, etwas bewegen zu können, prägen uns bis heute. QuinScape unterstützt globale Markt- und Markenführer aus den Branchen Automotive und Pharma, aber auch viele Hidden Champions des deutschen Mittelstands darin, nie wieder schlechte Entscheidungen treffen zu müssen – durch herausragende Leistungen in Data Management, Analytics und Software Engineering. Alle Geschäftsführer sind leidenschaftliche Techniker. Entsprechend direkt läuft der Austausch zwischen ihnen und den Teams: Nicht Zahlen spielen die erste Geige, sondern Werte und Ideen. Als stetig wachsendes Unternehmen sind wir bereit, uns mit neuen Ideen auseinanderzusetzen. Um diesen kreativ begegnen zu können, ist eine offene Atmosphäre unumgänglich. Eitelkeiten, das Beharren auf Positionen und starre Hierarchien empfinden wir als vergeudete Arbeits- und Lebenszeit. An ihre Stelle setzen wir lieber etwas ganz Anderes: Wertschätzung sowie eine offene Diskussionskultur quer durch alle Bereiche. Daher sind eine „Open Door Policy“ aller Führungskräfte, innovatives Denken, Fehlerkultur, Experimentierfreudigkeit und Transparenz die Grundpfeiler unserer Haltung.